Der Wert einer Immobilie in der Wertermittlung wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, die in der Bewertung berücksichtigt werden. Zu den wichtigsten Faktoren gehören:
1. Lage: Die Makrolage berücksichtigt die regionale und städtische Einordnung sowie die wirtschaftliche Situation und Infrastruktur, während die Mikrolage sich auf die unmittelbare Umgebung der Immobilie, den Lärmpegel und die Nähe zu öffentlichen Verkehrsmitteln konzentriert.
2. Bodenwert: Der Wert des Grundstücks, auf dem die Immobilie steht, beeinflusst den Gesamtwert erheblich. Er wird durch die Lage, Größe und mögliche Bebauung bestimmt.
3. Gebäudetyp und Nutzung: Art und Nutzung der Immobilie (z.B. Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus, Gewerbeimmobilie) spielen eine Rolle bei der Wertbestimmung.
4. Baujahr und Zustand: Das Baujahr und der bauliche Zustand der Immobilie, einschließlich Modernisierungen oder Renovierungen, sind entscheidend. Gut erhaltene oder renovierte Immobilien haben oft einen höheren Wert.
5. Ausstattung: Hochwertige Materialien, moderne Technik (z.B. Heizungsanlage, Fenster, Dämmung), und besondere Ausstattungsmerkmale (z.B. Pool, Garten, Garage) können den Wert steigern.
6. Wohnfläche und Grundriss: Die Größe der Wohnfläche, Anzahl und Aufteilung der Räume beeinflussen den Wert. Praktische und großzügige Grundrisse sind oft wertsteigernd.
7. Rechtliche Faktoren: Baurechtliche Vorschriften, Grundbuchbelastungen, Denkmalschutz oder bestehende Mietverträge können den Wert sowohl positiv als auch negativ beeinflussen.
8. Wirtschaftliche Faktoren: Zinsniveau, Inflationsrate und allgemeine wirtschaftliche Rahmenbedingungen wirken sich auf die Nachfrage und somit auf den Immobilienwert aus.
9. Umweltfaktoren: Naturgefahren (z.B. Hochwasser), Umweltbelastungen oder besonders attraktive landschaftliche Gegebenheiten können ebenfalls den Immobilienwert beeinflussen.
Diese Faktoren werden im Rahmen der Wertermittlung analysiert und fließen in die Berechnung des Immobilienwertes ein.